Man braucht ein Schwein, um herauszufinden wo die Trüffel sind!
Was sagen Bestsellerlisten aus über die Qualität von Büchern? Eine mögliche Antwort gibt Dennis Scheck in seiner Sendung Druckfrisch. Als professioneller Buchkritiker liest er nach eigenen Angaben etwa 160 Bücher im Jahr. Gemessen an 90.000 Neuerscheinungen im Jahr 2016 ist das nicht gerade viel. „Bei Gott, man braucht ein Schwein um herauszufinden wo die Trüffel sind!“ zitierte er in einer seiner letzten Sendungen Edward Albee, und das sicher nicht nur wegen des Nachrufs auf den kürzlich verstorbenen Dramatiker.
Schecks Rezensionen aus den „unendlichen Bücherhallen der heiligen Stadt Köln“ machen klar, dass Erfolg allein noch kein Kriterium für inhaltliche oder gar literarische Qualität ist. Von den Top Ten der Spiegel Bestsellerliste wandern regelmäßig sowohl Sachbücher als auch Belletristik Woche für Woche, begleitet von einem oft sarkastischen Nachruf des Kritikers, über den Rolltisch schwungvoll in die bereitgestellte Tonne.
Eins macht „Druckfrisch“ erschreckend klar: Erfolg ist vor allem gutem Marketing geschuldet. Und da sind die großen Verlage im Vorteil. Während man als Autor und Selbstverleger nur kleckern kann verfügen Konzerne wie Bertelsmann „über die notwendigen Kontakte zu den großen Medien“ und machen sich einschüchternd protzig auf Buchmessen und den Büchertheken des Buchhandels breit.
Als Kleinstverleger hat man dagegen wenig mehr in der Hand als einfach nur ein gutes Buch, eine feste Überzeugung und eine klare Botschaft.
Mein erstes Buch über Bienen will bei einem breiten Publikum die Faszination für die Honigbiene wecken. Bücher über das Wie des Imkerns und wissenschaftliche Bücher über mein Thema gibt es zur Genüge. Mein Erstling „Bienen – Die Seele des Sommers“ will faszinieren und begeistern. Es wird helfen, dass wir als Gesellschaft ein differenziertes, vielschichtiges Bild von der Honigbiene gewinnen und dadurch mehr Empathie für unser kleinstes Haustier jenseits vom Biene-MajaKitsch entwickeln. Weil es stimmt, dass wir nur das lieben können, was wir kennen, drängt es mich, davon zu berichten, was man von Menschen über Bienen und von den Bienen über Menschen lernen kann.
Ich freue mich deshalb für jede Form der Unterstützung.